Der Dünndarm ist in der TCM dafür zuständig das Klare vom Trüben zu trennen, bedeutet also – der Dünndarm hat die wichtige Aufgabe im Rahmen der Verdauung zu entscheiden was nützlich ist und aufgenommen werden muß, und was endgültig ausgeschieden werden kann. Das „Klare“ wird dann von der Milz im ganzen Körper verteilt und das „Trübe“ wird über Dickdarm und Blase ausgeschieden.
Der Dünndarm-Meridian (Xiaochangjing) ist ein Yang Meridian und er fließt von UNTEN nach OBEN. Es gibt hier 19 Akupunkturpunkte.
Hauptindikation zur Behandlung: Spasmen (Krämpfe), Erkrankungen/Schmerzen der oberen Extremitäten wie z.B. Schulter-Arm Syndrom und Tennisellenbogen, aber auch Schmerzen am Handgelenk, Nacken und Hals, Intercostalneuralgie, Mastitis, Entzündungen am Auge, Tinnitus, Ottis Media, Entzündungen und Spasmen im Rachenraum etc.
Äußerer Verlauf: Vom Kleinfinger Nagelfalzwinkel außen über den Arm ulnar-dorsal (Aussenseite) über den „Musikantenknochen“, über die hintere Axialfalte in Zackenform zur Mitte des Schulterblatt und dann über die Nacken und Halspartie Richtung Ohrläppchen, und von da nochmal in einer Zackenform zur Wange und wieder zurück zum Tragus des Ohres (DÜ 19) als Endpunkt.
Innerer Verlauf: Er fließt an der Schlüsselbeingrube mit seinem ersten inneren Ast zum Herzen, durchs Zwerchfell, zur Speiseröhre, runter zum Magen und dann in den Dünndarm. Mit seinem zweiten inneren Ast fließt er Richtung Wange, den Augenwinkeln und dem Innenohr.
Sein Meisterpunkt ist Dünndarm 3. Das ist der Meisterpunkt der Spasmolyse!Du findest ihn beim formen einer lockeren Faust, ulnarseitig in der Vertiefung des kleinen Fingergrundgelenks – sozusagen am Ende der Beugefalte in der „Muskelwulst“.
Lokal wird er bei Sensibilitätsstörungen und Krämpfen der Finger und Hände, Schmerzen der BWS und Arm+Schulterneuralgien angewendet.
Überregional bei Konjunktivitis, Tinnitus, Kopfschmerzen, Epilepsie und auch bei einem Tremor (z.B. bei MS und Parkinson).
Allgemein gilt er als antispastischer und antispasmolytisch wirkender Punkt, der auch zur Hebung der Energie bei Überforderung und bei Depression verwendet werden kann. Ebenfalls passt er sehr gut zur Behandlung nach Folgezuständen des Apoplex und bei spastischen Kontakturen.
Mein Tipp: Mit Lavendel oder auch mit Melisse (z.B. als Tee oder aber als Urtinktur) kannst du dein Nervensystem, das ja deine Verdauung steuert, nachweislich beruhigen. Denn so kann das Qi auf deinem Dünndarm-Meridian wieder richtig schön fließen.
Ganz viel FLOW wünscht dir
Nicole Haefele -Deine Heilpraktikerin –
Hinweis: Nicht jede Methode ist auch für jeden geeignet, deshalb ist eine Erstanamnese und der Ausschluss von Kontraindikationen zwingend notwendig. Außerdem weise ich darauf hin, dass ich keinerlei Heilversprechen abgebe.